Frank mit Minicat 420
Rolf mit Minicat 310
Ralph mit Ducky 17
Agnes und Uli mit Minicat 420
Jörn mit Pouch RZ 85 mit Fledermaus Besegelung
Willi mit Minicat 420
Axel und Familie mit Grabner HC Evolution
Heinrich und Joachim mit besegeltem Klepper TS2
Dominik mit Grabner HC Vision
Robert und Thea ohne Smartkat (siehe unten)
Claus mit Grabner HC Evolution
Thomas und Heide mit Minicat 420
Holger und Detlef mit ketschgetakelten Trimaran Varzuga und Trimaran Neris
Eckhard mit ketschgetakeltem Pouch RZ 85
Jens mit Feldkamp K 120 b
Dieter und Christian mit Grabner HC Racing
Stephan mit Feldkamp K 90
Mirko mit Grabner HCU
Ingo und Ines mit luggergetakeltem Canadier (leider das Vorsegel vergessen)
Ingo mit ketschgetakeltem Pouch RZ 85 (vormals "(K)enterprise")
Dennis mit Grabner HC Evolution
Jörg mit Grabner HC Evolution
Viele der Segler hatten Ehefrau, Angehörige, Freunde sowie, nicht selten, ihre Hunde im Gefolge. Letztere durften z.T. auch mit an Bord. Der älteste Teilnehmer zählte 76 Jahre. Ältester Schlauchkatamaran war ein Feldkamp K90 mit Seitenschwertern. Kleinster Schlauchi war der MC 310, größter der D17. Die beiden Trimaranfalter Varzuga und Neris hatten die längsten Rümpfe. Die Flotte der Segelfahrzeuge wurde durch ein Falt- und ein Schlauchseekajak ergänzt. Die meisten Teilnehmer reisten mit dem Wohnmobil an. Am originellsten übernachteten Robert und Thea im Faß und Jens in seinem alten Armee-Volvo. Der Anteil aktiv segelnder Frauen fiel sehr klein aus. Meine Empfehlung an das schöne Geschlecht:
Versucht es doch mal mit einem Trockenanzug mit Füsslingen und einem wärmenden Overall darunter. Derart angezogen sollte Frieren im September kein Thema mehr sein.
Robert hatte dieses Jahr seinen Smartkat zuhause gelassen. Er berichtete, zwei Wochen zuvor sei der Ruderkoker seines Smarties gebrochen und es gäbe Schwierigkeiten mit der Ersatzteilbestellung. Damit blieb die Plauer Segelwoche 2015 alle 8 Tage lang smartkatfrei! Das erstaunt umso mehr als frühere Schlauchkat Treffen am Altmühlsee oft ganz im Zeichen der orangefarbenen Segel standen.
Mit Windstärken zwischen 2 und 6 Bft. hatten wir meistens ein Supersegelwetter. Ansonsten fiel das Wetter durchwachsener als im Vorjahr aus. Die Nächte gaben sich abwechselnd sowohl hochsommerlich mild als auch mal herbstlich kühl. Vor gelegentlichen Schauern blieben wir auch nicht verschont. Unsere Wetterfrösche Agnes und Uli trösteten uns. In den meisten anderen Teilen von Deutschland würde es noch viel mehr regnen.
Wie immer frühstückten wir gemeinschaftlich direkt am Seeufer neben der Slipanlage. Zur Mittagszeit liefen wir in der Flotille die verschiedenen Lokalitäten am Seeufer an. Die betroffenen Gastwirtschaften wurden vorher telefonisch vor uns segelnden Heuschrecken gewarnt.
Die Abende verbrachten wir im Restaurant am Campingplatz oder bei Tante Lindi im Imbiss oder im Sozialzelt.
Besondere Ereignisse:
- Rolf berichtete bereits im Forum von seinen Abenteuern.
- Am Ende eines Flotillensegelns fehlte einem MC 420 Segler die Backbordkufe. Es wurde viel debattiert, wie es wohl dazu gekommen sein mochte. Die Laschen unter den Rümpfen waren nämlich völlig unbeschädigt. Der Eigner vermutete, das könne entstanden sein als er sein Boot mit viel Kraft rückwärts vom Strand gezogen habe. Die verlorene Kufe haben wir leider nicht mehr wiederfinden können.
- Bei einem MC 420 riss eine Poppniete am Bugspriet. Glücklicherweise geschah das nur 100 m vom Heimathafen entfernt. Die Profis von Faltbootsegeln 3.0 konnten ihm das vor Ort schnell reparieren.
- Richtiges Pech erlebte ein Grabner HC Evolution Segler: Wir waren mit drei Booten auf einem Tagestörn auf dem See unterwegs, nämlich mit seinem Evo, einem MC 420 und meinem D17. Der Evo und der MC 420 trugen jeweils eine 2 Mann Besatzung, mein D17 war mit 4 Leuten besetzt.
Plötzlich rief Thea, die Robert (hellsichtig?) bei uns an Bord untergebracht hatte, schaut mal da her, die haben Probleme. Tatsächlich, beim Evo lag das Rigg im Wasser! Wir segelten zu dem havarierten Evo herüber, warfen den beiden eine Leine zu und schleppten den Evo ans nächstgelegene Ufer. Dort wurde das Boot zerlegt und später von Land aus abgeholt. Ursache der Havarie war ein vor der Masttraverse abgeknickter Bugspriet. Im Evo Bugspriet scheint innen eine nicht durchgehende Verstärkungshülse eingenietet zu sein. Da wo die Verstärkung im Bugspriet endet, war der Bugspriet stark abgeknickt. Der Vorfall ist womöglich nicht ganz unkritisch zu bewerten, da der Bugspriet über die Drahtseile unter dem Trampolin auch den Rahmen zusammen hält.
Am Montag, dem letzten Tag der Plauer Segelwoche, segelten wir mit der kleinen verbliebenen Restmannschaft am Platz nach Plau am See herüber und besichtigten den Hafen, die Schleusen-, Wehr- und Brückenanlagen sowie die sehenswerte Altstadt. Ein angenehmer und beschaulicher Abschluß des Treffens!
Ausblick und Wünsche für 2016:
Nächstes Jahr brauchen wir einen größeren Sozialpavillon, und
jemanden der sich um die technische Ausrüstung für Film- und Bildvorführung kümmert.
Zu wünschen wäre, dass wieder jemand Filmmaterial bei youtube hochlädt.
Bei ausreichender Nachfrage könnte Ingo 2016 auch Segelschulung in Theorie und Praxis anbieten. Interessenten möchten sich bitte bei Ingo oder mir melden.
Die Plauer Segelwoche 2016 wird wie in den Vorjahren wieder in der 38. Kalenderwoche stattfinden, von Montag auf Montag, vom 19.09. bis zum 26.09.2016. Nochmals die Bitte an alle Teilnehmer: Bitte reserviert Euch so früh wie möglich unter dem Stichwort "Plauer Segelwoche" Stellplätze bei der Campingplatzleitung, um allen Beteiligten die Organisation des Treffens zu erleichtern.
Vielen Dank an Rolf, der uns zwei 2 Segelvideos bei youtube hochgeladen hat:
Dank auch an Claus, der uns sein aufblasbares Sozialzelt zur Verfügung stellte. Schließlich schulden wir den Firmen Grabner und Minicat Deutschland unseren Dank für die flankierende publizistische Unterstützung des Treffens.
Fern der Alttagssorgen ein paar schöne Tage mit Gleichgesinnten verbringen zu können, ist nicht so selbstverständlich. Denjenigen, die gerne zum Treffen gekommen wären und absagen mußten wünsche ich alles Gute und für nächstes Jahr mehr Glück.
Ralph